Slowakei – ungewöhnlich und malerisch
Die Slowakei liegt östlich von Mitteleuropa und grenzt nördlich an Polen, östlich an der Ukraine, südlich an Ungarn, westlich an Österreich und nordwestlich an der Tschechische Republik. Geprägt ist die Landschaft durch verschiedene Gebirge der Westkarpaten.
Das kleine Territorium ist reich an Historisches, Naturschönheiten, Volkskultur, Folklore und lebhafte Stadtgassen. Weiterhin durch wilde Natur, tiefe Täler, majestätische Berggipfel und kristallklare Bergströme.
Beeindruckende Sehenswürdigkeiten
Knapp die Hälfte des Landes ist bedeckt mit Wäldern und somit eines der meist bewaldeten europäischen Länder. Der Badiner Urwald ist in der Slowakei eines der ältesten Naturschutzgebiete. Das Biotop beherbergt seltene Tannen- und Buchenwälder. Hier verbergen sich Geheimnisse.
Der botanische Park in Lednické Rovne wurde Ende des 18. Jahrhundert nach englischem Vorbild von Graf Aspremont angelegt.
Eine Herausforderung ist der „Durchbruch Prielom Hornádu“. Das enge Tal ähnelt einer Schlucht und besitzt eine Länge von 16 Kilometer. Einiger Mut erfordert das Wandern über die in den Felsen eingelassenen Trittbretter, denn hier geht es direkt über die Oberfläche des schnell fließenden Flusses „Hornád“.
„Manínska tiesňava“ ist die schmalste Klamm der Slowakei. Diese zeichnet sich durch seltene Flora, Fauna und bizarre Felsformen aus.
Der Kurort Vyšné Ružbachy beinhaltet mehrere Krater, dabei besitzen die Krater mit Vulkaneruptionen und Vulkanen keine Gemeinsamkeit. Durch einen Einsturz von Travertinhaufen entstanden die Krater und wurden von Kalzium haltigen Mineralquellen ausgeschwemmt.
Einige kleine und vier große Travertinkrater befinden sich in „Vyšné Ružbachy“. Der bekannteste ist „Kráter“ mit seinem 20 Metern Durchmesser und zwei bis drei Metern Tiefe und somit der größte Travertinsee im Land.
Die Höhle „Belianska jaskyňa“ ist die einzige in der Tatra, die öffentlich zugänglich ist.
Die Höhle befindet sich oberhalb des Kessels Tatranská Kotlina am Hang von Belianske Tatry. Diese Höhle ist die erste europaweit, in der sich elektrische Beleuchtung befindet. Der Eingang befindet sich 890 Meter über dem Meeresspiegel und über einen Serpentinenweg zugänglich, hierbei muss ein Höhenunterschied von 122 Meter überwunden werden.
Die Kaskadenwasserfälle sind in der Umgebung von Tatranská Lomnica, Starý und in der Hohen Tatra befindlich. Die Wasserfälle bilden durch mehrstufige Kaskaden ein kompliziertes System. Von der Brücke über dem oberen Wasserfall „Obrovský“ bietet sich ein besonderer Ausblick auf die „Tatramagistrale“. Durch eine Rinne fällt das weiß schäumende Wasser 20 Meter tief zwischen zwei Felsen.
Slowakische Kultur
In der Slowakei wird mit Kultur nicht gegeizt. Darin ist der weltweit größte gotische Altar in der Kirche des Hl. Jakobusenthalten. Der Altar besteht aus Holz und 18,6 Meter hoch.
Der Primatialpalais beherbergt eine umfassende Gobelin Sammlung von Bratislava.
Die Höhle Krásnohorská jaskyňa birgt die weltweit größte Sintersäule im Saal der Riesen. Diese Tropfsteinhöhle ist 32,6 Meter hoch.
Ein bedeutsamer slowakischer Sakralbau ist die römisch-katholische Pfarrkirche des Heiligen Jakobus und in seiner Art der höchste weltweit.
Im Osten der Slowakei befindet sich die „Ruinenburg Brekov“. Die Ruine liegt südöstlich von Humenné auf einem Andesitfelsen, der eine schöne Aussicht auf die Orte Humenné und Strážske bietet.
Sportliche Aktivitäten in der Slowakei
Die beeindruckende Natur lädt vielseitig zur sportlichen Aktivität ein. Ob Wanderungen im Hochgebirge, Bergsteigen, Sportarten mit viel Adrenalin, Spaß in der Luft oder im Wasser.
Viele Flüsse, Seen, Teiche und künstliche Wasserflächen bieten aufregende Wasseraktivitäten an. Zum Beispiel mit dem Floß über die slowakischen Flüsse, bei dem die Umgebung genossen werden kann. Des Weiteren Kahnfahrten, Wasserski, Tauchen, Windsurfing und für das Adrenalin zwei Wildwasserareale.
Das Beste aus der kulinarischen Küche
Die slowakische Küche ist deftig, vielseitig und besteht hauptsächlich aus Fleisch, Kartoffeln, Sauerkraut und Milch. Das Nationalgericht „Bryndzove halušky“ (Brimsennockerl) besteht aus kleinen Klößen, die aus Kartoffelteig zubereitet sind. Der Teig wird mit frischem Schafskäse vermengt und vor dem Servieren mit gebratenem Speck bestreut.
Viele Nachbarländer hinterließen Spuren in der slowakischen Küche. Dazu gehört das Gulasch aus Ungarn, das mit Preiselbeeren und Pilzen nach slowakischer Art abgeschmeckt wird.
Charakteristisch ist die Vielzahl an Käsespezialitäten. Typisch ist der einheimische Käse „Korbáčiky“, der geräuchert, ungeräuchert und geflochten serviert wird. Ebenso populär die Sorten „Parenica“ und „Oštiepok“.
Das Süße versteckt sich in den traditionellen „Buchteln“. Diese kleinen Kuchen bestehen aus Sauerteig und sind mit Mohn, Marmelade oder Nüssen gefüllt.
Das Klima und die beste Reisezeit
Das Klima ist sehr gewöhnungsbedürftig und nach Breiten- und Längengrad entsprechend kontinental, daher ist die beste Reisezeit sehr unterschiedlich anzusehen. Dies bedeutet, ein heißer Sommer und ein schneereicher kalter Winter.
In den südlichen Tiefebenen ist es wärmer und trockener und das Wetter ist stabiler. Im Süden bewegen sich die durchschnittlichen Jahrestemperaturen zwischen 9 und 11 Grad. Der Juli ist der wärmste Monat mit durchschnittlichen Werten von 18 bis 21 Grad, allerdings kann die Temperatur über 30 Grad erreichen.
Im kalten Januar bewegt sich die mittlere Temperatur zwischen 0 bis minus 3 Grad. Der Winter ist im Südosten sehr viel kälter und bescheren dem Landesteil über hundert Tage Schnee.
Das Gebirge ist mit seinem alpinen Klima sehr wechselhaft. Die Winter sind reich an Schnee, recht lang und es herrscht mittlere minus 10 Grad. Die Sommer sind kühl, trocken und kurz. Durchschnittliche Werte liegen hier jährlich bei plus drei bis minus drei Grad.
Der Niederschlag konzentriert sich hauptsächlich auf den Sommer mit etwa 40 Prozent. Im Frühling sind es knapp ein Viertel, im Herbst etwa 20 Prozent und der Rest geht im Winter mit 15 Prozent nieder.