New Orleans: „The Big Easy“ erkunden
Im US-amerikanischen Bundesstaat Louisiana am Delta des Flusses Mississippi liegt die Stadt New Orleans. Diese ist mit rund einer Viertelmillion Einwohnern zwar keine besonders große Metropole, genießt weltweit jedoch eine hohe Bekanntheit. Gründe für die hohe Popularität der multikulturellen Stadt sind zum einen die Tatsache, dass dort ein Hotspot der Jazz-Musik zu finden ist, und zum anderen die Leichtlebigkeit, die New Orleans nachgesagt wird und wegen der die Stadt auch als „The Big Easy“ bezeichnet wird.
Diese Leichtlebigkeit des „Big Easy“ resultiert unter anderem auch durch die Geschichte der Stadt, welche im frühen 18. Jahrhundert begann. Seiner Zeit bemerkte ein Mann namens „Jeane Baptiste Le Moyne“ dass das Areal der heutigen Metropole bedingt durch die Lage am Mississippi ein sehr guter Handelsstandort wäre und er gründete eine Siedlung namens „La Nouvelle Orléans“. Da seine Vermutung sich bestätigte, wuchs die kleine Siedlung schnell zur Stadt, in die anfangs vor allem Spanier und Kreolen zogen.
Später, als die Stadt von den USA übernommen wurde, zog es auch immer mehr Angloamerikaner nach New Orleans, zu denen sich in den Folgejahren auch immer mehr Einwanderer aus Europa gesellten. Da der Handel immer mehr florierte, stieg der Wohlstand in der Stadt immer weiter und es breitete sich die gewisse Leichtlebigkeit aus, die noch heute greifbar ist.
Zudem erhöhte sich die Anzahl an Bars, Spielhallen und Bordellen, was ebenfalls dazu beitrug, dass sich der Spitzname „The Big Easy“ entwickelte. Aus dieser speziellen Atmosphäre in der Stadt resultierte zudem, dass Künstler wie Musiker sich dort sehr wohlfühlten, weshalb die Stadt auch zur Hochburg der Jazz-Musik wurde.
Der besondere Flair der Stadt New Orleans sowie die zahlreichen Attraktionen sind zudem Gründe dafür, dass die Stadt unter Städtetouristen sehr beliebt ist. Was diese sich im „Big Easy“ betrachten und was sie unternehmen können, zeigen Ihnen die folgenden Abschnitte auszugsweise auf.
Sehenswürdigkeiten in New Orleans
Wer im Rahmen eines Städtetrips gerne Sightseeingtouren unternimmt, kann sich in der Stadt New Orleans unter anderem viele interessante Bauwerke betrachten. So lohnt es beispielsweise, sich einmal zur „St. Louis Cathedral“ zu begeben, ein weißer Sakralbau, der im 18. Jahrhundert im „Greek Revival Stil“ errichtet wurde und durch sein imposantes Erscheinungsbild zu beeindrucken vermag. Ähnlich interessant ist das nach seinem Architekten James Gallier benannte „Gallier House“.
Dieses im viktorianischen Stil errichtete sehenswerte Bauwerk beherbergt im Übrigen eine historische Einrichtung, in der interessierte Touristen sich über das Leben der Bevölkerung in früheren Zeiten informieren können. Weiterhin lohnen unter anderem noch Abstecher zum im „Federal Style“ errichtetem „Hermann-Grima House“, zum im „Louisiana Colonial Style“ errichteten Bauwerk namens „Madame John’s Legacy“ und zum Bauwerk der „Jax Brewery“. Letztgenanntes ehemaliges Brauereigebäude beherbergt heute übrigens ein besuchenswertes Einkaufs- und Vergnügungszentrum.
Neben baulichen Sehenswürdigkeiten verfügt New Orleans noch über Attraktionen anderer Art, wie zum Beispiel besuchenswerte Parkanlagen. Diesbezüglich sei zuerst der relativ zentral gelegene „City Park“ genannt, wo Besucher etwas Abstand vom bunten Treiben in der Stadt gewinnen und sich zudem an der Pflanzenvielfalt erfreuen können.
Ein anderer Park, der „Jean Lafitte National Historical Park“, liegt außerhalb der Stadt und eignet sich ideal, um einzigartige Sumpflandschaften beispielsweise im Rahmen von geführten Bootstouren zu erkunden. Hierbei ist es durchaus möglich, Schlangen, Schildkröten und auch Alligatoren in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.
Nicht unerwähnt bleiben sollen auch Attraktionen wie das interessante Aquarium namens „Aquarium of the Americas“ und der „Audubon Zoo“, wo Besucher viele Meeresbewohner und andere Tiere bestaunen können.
French Quarter: die interessante Altstadt
Einem Areal in der Stadt New Orleans sollten Touristen besondere Aufmerksamkeit widmen und zudem genügend Zeit für eine Besichtigung der zentralen Altstadt einplanen. Dort, im „Vieux Carré“, besser bekannt als „French Quarter“, tobt sowohl tagsüber als auch am Abend und in der Nacht das Leben. Es gibt sehr viele Geschäfte und ebenso viele Gastronomiebetriebe, sodass Bummel durch die Altstadt stets äußerst interessant sind.
Besonderes Augenmerk verdient zum Beispiel die bekannte „Bourbon Street“, die wohl wichtigste Vergnügungsmeile der Stadt. Diese Straße sollten Touristen auf jeden Fall einmal entlang schlendern. Empfehlenswert ist es unter anderem jedoch auch, einmal den belebten und sehr interessanten „French Market“ aufzusuchen, sich das imposante Reiterdenkmal auf dem „Jackson Square“ zu betrachten oder über den „Moon Walk“ zu spazieren.
Dieser „Moon Walk“ ist ein hölzerner Laufsteg entlang des Mississippis, wo interessierte Touristen sich schöne alte Schaufelraddampfer betrachten oder auch an Ausflugstouren mit diesen Wasserfahrzeugen teilnehmen können.
New Orleans am Abend: Die Leichtlebigkeit genießen
Auch Menschen, die sich in New Orleans am Abend noch amüsieren möchten, sollten sich in das „French Quarter“ begeben und dort ggf. einfach die „Bourbon Street“ entlang schlendern. Aufgrund der Vielzahl an Gastronomiebetrieben wie Kneipen, Bars oder Musikclubs findet dort fast jeder schnell individuell passende Lokalitäten und kann an der Leichtigkeit der Stadt teilhaben.
Sehr interessant kann allerdings auch ein Besuch der „Preservation Hall“ sein, ein Gebäude, in dem jeden Abend ein hochwertiges Kulturprogramm geboten wird. So ist es dort beispielsweise möglich, echte und unverfälschte Jazz-Musik zu genießen. Da nur wenige Menschen in der „Preservation Hall“ passen, werden alle 30 Minuten neue Gäste eingelassen, weshalb es auch durchaus zu Wartezeiten kommen kann, bevor der Einlass gewährt wird.